
Ich mag sehr STROMBERG, Ralf Husmanns Serie, kurz der Autor von NICHT MEIN TAG, zählt zu meinen aktuellen Lieblingsautoren. Doch sein Roman war eine einzige Enttäuschung.
Und das lag an vielen Dingen, vor allem aber am Fehlen jeglicher Originalität in der Figurenentwicklung und im Plot.
Die Genre-Landschaften Bankraub, Buddy-Movie und dann Road-Movie sind so dicht bevölkert, dass es wirklich schwer ist, hier wesentlich Neues zu schaffen. Es reicht dann nicht, dass man einen Standard-Plot nutzt und hofft, die Art und Weise, wie man erzählt, wird dem Stoff schon den nötigen Drall, den nötigen Pfiff, verpassen.
Ganz im Gegenteil. Husmans nachlässiger Schreibstil, der auf die Pointe als letzte Rettung hofft, lässt die Figuren nie lebendig werden, die Wendungen sind keine und die Hauptfigur ist in seinem manchild-Verhalten so langweilig, durchschnittlich und manchmal auch widerlich, dass mich die Geschichte nie mitreißen, geschweige denn mich zum Lachen bringen konnte.
Zu allem Überfluss spielt sich das letzte Drittel am Meer ab: Ein Standard-Ziel von deutschen Road-Movies, wo sich deprimierte weiße Männer an den Strand verirren und hoffen, dass alles anders sein möge.
Zu oft und besser schon gelesen und gesehen. Ich vermute, die Verfilmung wird nicht besser sein.
#roman #buch #husmann #stromberg #rezension
Ich kenne weder Buch noch Film, bin aber auch seit jeher Fan von „Stromberg“ gewesen. Aber nun ja, man kann nicht immer nur gute Geschichten erzählen. Manchmal muss man auch Murks produzieren. Wie anscheinend hier…