The Martian – Rettet Mark Watney

THE MARTIAN ist in vieler Hinsicht ein gelungener Film. Und ganz besonders in dem, was der Film nicht macht.

Der Film verzichtet auf nervenaufreibende Kommunikation des Marsianers Mark mit seinen Eltern, die auf der Erde leben. Das Drehbuch schreibt ihm weder Frau noch Kinder zu. Die filmisch undankbare Aufgabe, die Ehefrau eines Astronauten zu sein, entfällt komplett. Der Film konzentriert sich somit ausschließlich auf die Wissenschaftler und die Mission und verzichtet auf den künstlichen Pathos der gewöhnlichen Raumfahrer-Filme.

In der Regel weint in diesem Genre immer eine einsame Ehefrau vor einem Monitor, schluchzt sich ihren Traum-Ehemann herbei, der ins All gewandert ist. Auch fällt ihr die undankbare Aufgabe zu, ihren Mann so zu akzeptieren, wie er sich gibt. Wohingegen sie sich anpassen und sich seinem Lebenstraum und/oder seinem Pflichtgefühl unterwerfen muss. Beispiele sind Legion: Die Kinofilme ARMAGEDDON oder FIRST MAN fallen mir sofort dazu ein.

THE MARTIAN fällt zum Glück nicht in diese Honigfalle und erzählt stattdessen auf wissenschaftlich-unterhaltsame und „humane“ Art vom Überlebenskampf einer Robinson-Crusoe-Figur.

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